Die Sage vom Schanzberg

"Vom Jägermann und seiner Elfe"
von Julius Lefils, 1831-1893, geb. in Gangelt

"An einem lauen sonnigen Tag, von der Jagd mit Beute belastet, als klang zu Mittag der Glockenschlag, auf dem Schanzberg hab' ich gerastet ."

So klingt der Anfang der Sage von Julius Lefils:

Ein junger Jägersmann legt sich nach der Jagd zur Ruh' unter die Eiche am Schanzberg. Er träumt von Elfen und Libellen, die den Wellen des Rodebachs entschlüpfen. Immer romantischer wird sein Traum, als eine der Elfen wie eine Nixe sich ihm näherte. Sofort erinnerte ihn das liebevolle Lächeln an seine frühere Freundin, die er doch so sehr vermisste.

"Komm zurück zu uns PITA", riefen die Elfen ihr zu und sie entschwand seinem Blick. In dem Moment kläffte sein Hund ihn wach; unerbittlich, ausgeträumt, war's auch noch so schön.

Aber der junge Jägersmann konnte froh sein über diese Warnung seines Hundes, denn in seinem unruhigen Traum war er immer tiefer die Böschung hinuntergerutscht und wäre vielleicht im Moor ertrunken.

(C) 2023 Monika Tholen, Gangelt