Brommler Mühle

Brommler Mühle (auch "Brombeer-Mühle" oder "Brommele Muehle" genannt)

Sie ist auch eine jülich´sche Lehnsmühle, d.h. jeder Besitzer zahlte dem Lehnsherrn Kirchenrente (2Quart Wein) und seine Pacht als Erbrente in Naturalien, wie mehrere Malter Getreide (3 Malter Roggen und 3 Malter Hafer).

Der Name stammt aus alter Zeit, in der es rundum die Mühle große Mengen an Brombeeren gab, übrigens bis zur heutigen Zeit.

Hinter der Mühle - über den Rodebach und das Riol - führten Stege; das waren Übergänge, die heute längst durch eine Straßenbrücke ersetzt worden sind, in alter Zeit aber zu einem heftigen Streit zwischen GANGELT und Schinveld geführt haben. In Gerichtsbüchern wird damals von der "Steger-Mühle" gesprochen.

Die immer wechselnden Familiennamen der Besitzer beruhen bei genauerer Ahnenforschung auf Einheirat der Schwiegersöhne, denn jede arbeitende Hand wurde gebraucht.

Um 1800 bekam die Mühle zu den Mahlgängen auch Ölschlagwerke. 4 glatte Mühlsteine des Kollergangs zeugen noch davon.

Bis ca. 1920 war die Ölmühle, bis ca. 1940 die Kornmühle tätig. Von einer Granate wurde das Mühlrad 1945 zerschossen und setzte so dem langjährigen Handwerksbetrieb ein jähes Ende.

Schön idyllisch gelegen, am Rande des Heidenaturparks, lädt die "Brommler Mühle" heute als Landgasthof mit Übernachtungsmöglichkeit und guter Küche ein. Wanderfreunde, Fahrradgruppen sowie Wochenend-Urlauber genießen hier als Naturfreunde ein kleines Paradies. Hier kann man wirklich die Seele baumeln lassen.

(C) 2023 Monika Tholen, Gangelt