Münzen im alten Gangelt

Von besonderer Bedeutung - auch für die wirtschaftliche Entwicklung der jungen Stadt - ist die 1273 in Gangelt errichtete erste Heinsberger Münzstätte gewesen.
Eine ganze Reihe von Münzen wurde geprägt: Darunter auch der GANGELTER KAISERGROSCHEN, der 1977, aus Anlass der 1150-Jahrfeier der Ersterwähnung GANGELTS, neu aufgelegt wurde.

GANGELT ist der älteste bekannte Münzort der „HERRLICHKEIT HEINSBERG“.

Die älteste bekannte Münze aus Gangelt ist ein sogenannter „Brabantinus“ auf den Namen: DIETRICH //. von Heinsberg - 1259/1302. Die Münze datiert vermutlich aus den Jahren um 1290.

Ursprünglich zeigten die brabantischen Vorlagen den Namen des Münzmeisters, aber seit etwa 1280 wurden die Münzorte erwähnt. Das ist auch auf den GANGELTER Exemplaren der Fall.

Auf DIETRICH ///. von Heinsberg (1331-1361) gehen vier Münz-Typen aus GANGELT zurück: „Turnosen, Kaisergroschen, Löwengroschen und Raderheller“. Später gab es noch das „Schuercken“ - “nachgeahmt“ auf den Namen „Friedrichs von Moers“.
Das originale brabantische „Schuercken“ soll aus den Jahren 1380/1381 stammen.

Kleine Herrlichkeiten folgten fast immer den Münzen aus bedeutenden Staaten nach. Heinsberg bildete keine Ausnahme.

Monika Tholen 2023

Quellen-Nachweis
Heimatkalender 2008
Überarbeitung: Jos Benders

(C) 2023 Monika Tholen, Gangelt