Hier bekommen Sie einen kleinen Überblick über das schöne Städtchen Gangelt und lernen die Sage vom Muhrepenn kennen.

Die Sage vom Muhrepenn
In alter Zeit, vor vielen Jahren
als Mauern noch um Gangelt waren,
bedrängten Feinde schwer das Land,
doch unbesiegt die Festung stand.
Umdreut, geängstigt hielten sie
darinnen Wache, ließen nie
die Tore nutzlos offen stehen.
Als sie den Zapfen fehlen sehn
zu schließen eines Riegels Lücke,
verführet sie das Schicksals Tücke:
Man brauchet eine Möhr als Pinn!
Der Pflock ist fest - die Gänse drin
entdecken bald an jenem Tor
den Leckerbissen, so davor.
Ein Gänserich beginnt zu hacken.
Die Gänse alle rüstig packen
auch zu und ruh n nicht mit dem Bissen,
bis sie die Wurzel fortgerissen.
Das Tor geht auf! Die Feinde stürmen
herein. Nichts kann jetzt mehr beschirmen
die Stadt. - Drum nennt die Leute drin
man vielfach heut noch "Muhrepenn".
(aus dem Gangelter Liedgut, Sagen und Gedichte)